Dr. Who Feiertags-Specials

Die Ära des Russel T. Davies und die des zehnten Doktors David Tennant endet und in der letzten Übergangsphase werden nochmal fünf Specials gebracht um die Brücke zwischen altem und neuem Doktor zu bilden. Sind die Specials gut? Hier meine Meinung... 

 

Weihnachtsspecial "Der andere Doktor"

Plott: Der letzte Timelord hat sich von all seinen Reisegefährten verabschiedet und wandert im alten London des Jahres 1851 zu Weihnachten durch die Gassen... bis ihn jemand zu Hilfe ruft! Der Doktor ist sehr überrumpelt das nicht er, sondern ein "anderer" Doktor gefordert wird: Seine nächste Inkarnation! Doch wieso benimmt sich dieser "Nachfolger" so seltsam? Während der Doktor versucht das Rätsel zu lösen bahnt eine mysteriöse Frau sich einen blutigen Weg durch Londons Oberschicht...

Urteil: Sicher nicht die geistreichste oder cleverste Episode der Serie doch für ein Weihnachtsspecial oberes Mittelfeld meiner Meinung. Die Idee eines "zweiten Doktors" ist hier etwas abgewandelt doch unterhält allemal, und die Gegenspieler sind auch passend, solider Start.

 

"Ich sehe die Sterne, entfernte Welten, den Vortex welcher die Zeit bestimmt und die gesamte Unendlichkeit, oh wie unendlich schön!"

 

Osterspecial "Planet der Toten"

Plott: Profidiebin Lady Christina staunt nicht schlecht: Gerade ist sie erfolgreich mit einem wertvollen Kelch in einen englischen Doppeldecker Bus der Polizei entkommen da landet dieser auf einen fremden Stern! Zum Glück sitzt im Bus auch der Doktor...

Urteil: Klasse, wir haben die sterbenslangweiligste Episode der Specials hinter uns! Die Prämisse "Bus landet auf fremden Stern" ist recht gut, wird aber entsetzlich umgesetzt: Langweiliger Planet, langweiliger Plott, langweilige Aliens, selbst die Bedrohung wirkt generisch. Skippe ich immer wieder gerne und werde es mir sicher kein zweites Mal ansehen.

 

"Ich habe Menschen die mit mir gereist sind verloren. Alle weg. Es genügt."

 

Herbstspecial "Der rote Garten"

Plott: Das Jahr 2059, der Doktor landet auf der ersten Marskolonie am Tage ihrer Vernichtung. Schnell erkennt er den Grund: Ein Virus befällt das Team und macht aus ihnen wasserspeieende Ungeheuer. Der Timelord weiß das er nicht in die Geschichte eingreifen darf, doch ihm kommen starke Zweifel... 

Urteil: Eine gute Geschichte. "Die Flut" ist ein schön-schauriger Kontrahent für den Doktor und gerade zum Ende hin schlägt die Geschichte moralische Grauzonen entzwei: Was darf der Timelord und was darf er nicht wenn es niemanden gibt vor dem er Rechenschaft ablegen muss?

 

"Ich hab' mich lange Zeit nur als Überlebenden gesehen, das war ein Irrtum. Ich bin der Sieger, ja das bin ich. Der Timelord der nur den Sieg kennt!"

 

Weihnachtsspecial "Das Ende der Zeit (Teil 1)"

Plott: Die Wiederbelebung des Masters verläuft nicht so wie geplant: Mordend und von unendlichem Hunger nach Fleisch angetrieben beginnt er ein außerirdisches Gerät dazu zu nutzen die Menschen umzuwandeln: Ein Jeder soll "Der Master" werden!"

Urteil: Man kann der Geschichte nicht eine gewisse Albernheit absprechen: Zombie-Master der Menschen in Sekunden auf die Knochen abnagen kann, Kakteen-Aliens und schrullige Senioren halten aber nicht von einer durchschnittlichen Geschichte mit einem guten Cliffhanger ab.

+ "Das war mein böser Zwillingsbruder!" Wir haben eine ganze Erde voller Master

 

"Die Menschen waren immer deine Lieblingsrasse Doktor. Aber jetzt gibt es keine Menschenrasse mehr, sondern nur noch die Masterrasse!"

 

Sylvesterspecial "Das Ende der Zeit (Teil 2)"

Plott: Der Master hört den Klang der Tommeln und realisiert das Unmögliche, er kreiert einen Korridor aus dem die verschollenen Timelords, angefüht von Kanzer Rassilon in die Realität zurückkehren können! Der Doktor weiß das der mächtige Herrscher alles andere als in Frieden kommt... wird das sein letztes Abenteuer?

Urteil: Bei Hardcore WhoFans mit viel Leidneschaft verabscheut bin ich doch eher ein Freund des Finales. Gerade die Beziehung zwischen Master/Doktor wird nochmal schön thematisiert und am Ende stirbt der Held der Serie tatsächlich... zumindets bis zu seiner nächsten Inkarnation. Ein würdiger Übergang in die neue Staffel.

 

"Ich könnte noch soviel mehr tun! SO VIEL MEHR! Und das bekomme ich dafür, meine Belohnung. Das ist Unfair!  Ich leb' schon zu lange."

 

Fazit

Die Specials sind insgesamt recht deutlich Durchschnitt. Abgesehen von "Planet der Toten" unterhalten alle Episoden, Geniestreiche sind aber eher selten gesehen. Auch das epische Finale wird durch einige Albernheiten etwas mitgenommen, letztendlich aber ein befriedigender Übergang zu Staffel 5 und der "Steve Moffat"-Ära

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Arisa (Dienstag, 20 März 2018 01:09)

    Für mich hätte der David Tennant noch länger den Doctor spielen können. Ich hab ihn sooooo gemocht <3