Batman-Bösewichte: Egghead

 

"Wie Ei-genartig"

 

Wie schon bei König Tut oder Figuren wie der böse Cowboy Shame, Louie the Lilac oder dem Puzzler wurde der Schurke mit dem kahlen Kopf, bekannt als "Egghead", speziell für die Fernsehrserie erfunden. Ein superintelligenter Verbrecher der mit Ei-Wortspielen und Gas-Eiern um sich wirft war eigentlich zum scheitern verurteilt, hätten die Macher der Serie nicht den damals schon großartigen und bekannten Schauspieler Vincent Price für die Rolle gewinnen können. Der kahlköpfige Kontrahent schaffte es sogar einige kleine Auftritte in anderen Medien zu erhaschen.

 

Allgemeines zu Egghead

Der Kriminelle mit dem bürgerlichen Namen Edgar Heed bezeichnet sich sehr bescheiden selbst als "Das größte Kriminelle Genie der Welt" und bemüht sich meistens mit Spitzfindigkeiten, Erpressung und Tricks seine illegalen Pläne durchzusetzen. Seine Arroganz ging sogar so weit das er das Buch "Wie man ein besserer Verbrecher wird" schreiben wollte.


Seine Pläne hatten meistens mit allerlei Arten von Eiern zu tun: Mal forderte er von Gotham City eine Eier-Steuer an ihn auszuzahlen, mal versuchte er Kaviar (also Fischeier) zu stibitzen. Selbstverständlich war sein kultivierter und großer Sprachschatz immer wieder mit Ei-Wortspielen durchtränkt, im Englishen waren das Worte wie "Eggsploding Eggs", "Eggececution" oder "Eggstatic"

 

Er schaffte es trotz dem Tod seines Darstellers noch wieder zurück ins Batman Universum, leider (bsiher) nur mit Cameos: Mal als einer von vielen Bösewichtern im Lego Batman Film, und auch in den Zeichentrickfilmen der Batman 66 Reihe ist er beide mal (ohne Text) in einigen Szenen zu sehen. Tatsächlich (kein Witz) war er einer der engeren Kandidaten für Joel Schmumachers (nie gedrehten) fünften Batman Film, andere Kandidaten waren die Vogelscheuche, König Tut und der Mad Hatter.

 

 

"Eggs-zellent meine Freunde! Nun hauen wir die Dynamischen Dotterköpfe in die Pfanne!"

 

Egghead in "Batman 66"

Vincent Price ist heutzutage jüngeren Fernsehzuschauern wohl weniger bekannt, in den 60ern war er wiederrum eine Ikone des Horrorfilms: Der Amerikaner mit markatnem Schnurrbart und sonorer Stimme schuf mit seinen Rollen in "Das Pendel des Todes", "Das Kabinett des Professor Bondi" oder auch "Das Haus auf dem Geisterhügel" kultigen Trashgrusel den man sich heute noch mit einem Grinsen geben kann. Sein schön-schauriges Gelächter schaffte es übrigens ans Ende des legendären Musikvideos zu Michale Jacksons Zombiestück "Thriller" XD

Als einer von nur zwei Bösewichtern in der gesamten Serie Batman 66 kam er überhaupt darauf das Batman in Wahrheit Bruce Wayne sein müsste. Nicht etwa durch eine Demaskierung oder Zufall, sondern durch etwas das in der Serie seltener war als ein goldenes Ei: Logik! Wer außer dem Millionär hätte das ganze Geld für Batmans Equipment? Glücklicherweise konnte der dunkle Ritter den eierköpfigen Erzschurken auf eine falsche Fährte führen und diesen Verdacht austilgen.

 

Egghead hatte auch (wie fast alle Schurken der Serie) immer eine Vorliebe für eine weibliche Begeleitung, auch wenn ihn Spitznamen wie "Eggy-Baby" oder "Eggski" weniger gefielen. Wutentbrannt muss er sich sogar einmal mit der schurkischen Kosakenkönigin Olga verbünden und war gewillt den zweiten Ehemann hinter Batman zu spielen, einzig nur um diesem eins auszuwischen. 

Vincent Price war natürlich eine verdammt imposante und einschüchterne Präsenz in der Serie, sich aber nie zu schade den Depp zu spielen: Als seine Komplizin Olga mit ihren Kosaken durch die Stadt reiten kommt er jammernd auf einem Esel hinterhergeritten ^^; Trotz insgesamt nur drei Auftritten (Bzw. fünf da Doppelfolgen) ist er einer der denkwürdigsten Schurken der Serie.

 

Nicht gerade das Ei des Kolumbus, aber ein ei-nzigartiger Charakter der Schurkengallerie Batmans ^^

 

 

Meine liebsten Egghead-Episoden in "Batman 66":

 

- Ein Dickes Ei für Gotham City (Staffel 2 Episode 13+14)

 

- Mein Freund der Neosaurus (Staffel 3 Episode 8+9)

 

 

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