Dr. Who Staffel 1

Wie wohl soviele andere war das meine erste Begegnung mit der Serie die ja eigentlich schon 26 Staffeln vorher hatte... aber nun gut, erste Staffel komplett gesehen und... naja. Die Serie war für mich wirklich nicht packend anfangs und hätte es nicht 2-3 besonders gute Episoden gegeben wäre das wohl schon mein Ende gewesen, schauen wir mal rein...

 

Episode 1 "Rose"

Plott: Rose Tylers typisches Leben wird immens aufgewirbelt, denn nicht nur lebende Schaufensterpuppen sondern auch ein mysteriöser Mann der sich "der Doktor" nennt tritt in ihr Leben. Er erklärt der verstörten jungen Frau das das Nestene-Bewusstsein die Erde erobern will, doch kann sie einen Mann mit einer merkwürdigen blauen Polizeizelle trauen?

Urteil: Meh... man muss natürlich in der allerersten Folge viel etablieren und erklären, doch die Handlung war für mich nie wirklich denkwürdig. Das Nestene-Bewusstsein als Bösewicht ist eine nette Idee, letztendlich zieht sich aber der Showdown viel zu sehr in die Länge und so richtig Spannung kam nie wirklich auf bei mir.

+ "Ich hab kein gutes Gefühl dabei Scooby": Rose's Freund Mickey der unfassbar dusselig ist und leider nicht der erste der Serie der vom Doktor immer wieder brutal vogeführt wird.

 

+ "Das war mein böser Zwillingsbruder!"Mickey wird von einem Plastik-Klon ersetzt

 

Episode 2 "Das Ende der Welt"

Plott: Die erste Reise mit dem Doktor führt Rose ins Jahr 5 Millarden! Dort landen sie auf der Raumstation "Plattform 1" um nicht weniger als dem natürlichem Ende des Planeten Erde beizuwohnen. Dabei gesellen sich die reichsten Aliens der bekannten Galaxie hinzu, doch bald ist klar das jemand die Station sabotiert...

Urteil: Für mich schon doppelt so interessant wie die erste Episode, wir sehen einen haufen Aliens und die Grundidee dem Ende der Erde beizuwohnen ist ziemlich kreativ, zumal mal mit dem Baumwesen Jabe, dem Gesicht von Boe oder der letzten Mensch der Erde ziemlich coole Kreaturen hat. Wobei die im vergleich zu späteren Geschöpfen von Dr. Who fast schon "normal" wirken.

 

„Was ich auch immer bin, Ignorieren sie mich ruhig weiter. Ihr geht euch jetzt ne Runde... bestäuben und ich, schau bei meiner Gattung vorbei. Da steht nämlich Michael Jackson.“

 

Episode 3 "Die rastlosen Toten"

Plott: Der Doktor und seine Begleiterin reisen zum Weihnachtsabend nach Cardiff ins Jahr 1869 und finden ein Bestattungsinstitut bei dem die Toten dauernd wiederauferstehen. Es stellt sich herraus das Aliens durch einen Dimensionsspalt unter dem Haus gefangen sind und den Doktor um Hilfe bitten. Doch ist alles so wie es scheint?

Urteil: Beim ersten Mal wusste ich nicht wie ich die Episode beurteilen sollte, also sah ich sie doch ein zweites Mal und... gütiger Gott ist diese Episode langweilig. Brutal langweilig. Gewaltätig langweilig! Es ist nett das man Charles Dickens in den Plott einbaut aber letztendlich ist das eine Folge wohl immens viel langweiliger Dialog stattfindet und ich ansonsten nichts wirklich interessantes erwähnen kann. Schade um das schöne Setting. Ich würde die Episode gerne als superschlecht bewerten aber sorry: So interessant ist die Folge einfach nicht.

+ "Mein Name ist Dracula...not!" Geister die keine Geister sind sondern gasförmige Aliens.

 

Episode 4 "Aliens in London"

Plott: Mit einer "kleinen" Verspätung von 12 Monaten bringt der Doktor seine Begleiterin zurück nach London, nur um Zeuge eines Raumschiff-Absturzes zu werden. Selbstverständlich untersucht der Doktor dieses Ereignis, und begreift schnell das in der Regierung ein doppeltes Spiel getrieben wird...

Urteil: Uff... Russel T. Davies, der leitende Autor von "New Who" ist ähm... nicht der kreativste in Sachen Aliens. Furzende grüne Riesenbabys sind nicht gerade das packenste, und in dieser Episode ist auch noch ein zweibeiniges Schwein dabei. Irgendwie fand ich diese Folge ziemlich mau, zum Glück aber nicht ganz so schlimm wie die vorherige.

 

"Verzeihung, würden sie bitte nicht furzen während ich die Welt rette?"

 

Episode 5 "Der dritte Weltkrieg"

Plott: Die Slitheen offenbahren ihren diabolischen Plan einen Nuklearkrieg anzuzetteln damit sie den radioaktiven Planeten an den Meistbietenden verkaufen können. Überflüssig zu erwähnen das der Doktor etwas dagegen hat...

Urteil: Richtig packend oder kreativ fand ich die Episode nicht, die Helden stehen in Büros herum und reden sich aus der Gefahr, spannend ist was anderes für mich.

 

Episode 6 "Dalek" (Beste Episode der Staffel)

Plott: Der Doktor empfängt einen Hilferuf aus der nahen Zukunft und landet in einem unterirdischen Alien-Museum. Der skrupellose Milliardär Henry van Statten nimmt den Doktor und Rose gefangen und zeigt ihm sein neustes Fundstück: Den letzten Dalek des Universums!

Urteil: Ohne Zweifel mit GROßEN ABSTAND die beste Folge der gesamten Staffel! Ich hatte keinen Schimmer das die Daleks die Erzfeinde des Doktors sind, und... naja, EIN Dalek macht hier schon einen fürchterlich imposanten Eindruck. Wundervoll ist auch die Stimmung des Doktors der hier erstmals aus reinem Hass und Zorn handelt, vollkommen ungewöhnlich und deswegen fantastisch spannend!

Episode 7 "Langzeitstrategie"

Plott: Der Doktor und seine Begleiter landen in der Zukunft auf der Raumstation Satellit 5 und bemerken verstört das die Menschheit ihrer eigentlichen Evolution hinterherhinkt. Die Medienbeschallung der Station scheint dahinter zu stecken, und bald steht sich der Doktor dem mysteriösen Redakteur und seinem "Boss" gegenüber...

Urteil: Für mich so eine Folge die eher in die Meh Kategorie kommt, einige nette Ideen wie Hirn-Operationen und Beförderungs-Mentalität sind ganz nett gewesen, doch das böse Alien ist nur ein Blob an der Decke und letztendlich war die Geschichte irgendwie nicht interessant genug für 40 Minuten.

+ "Alles ist Star Trek!" Simon Pegg der den Redakteur spielt hat natürlich in den neuen Star Trek Filmen mitgewirkt

 

Episode 8 "Vatertag"

Plott: Rose hat einen besonderen Wunsch, und zwar sich von ihrem verstorbenen Vater zu verabschieden bevor dieser einem Autounfall zum Opfer fällt. Wider seinem Gewissen lässt der Doktor sie gewähren, doch natürlich kann sich Rose nicht bremsen und rettet ihren Vater, was allerdings die "Reaper", die animalischen Wächter von Paradoxen, auf den Plan ruft...

Urteil: Ich mache mir sicher keine Freunde, aber ich HASSE diese Episode. Was ich an der Serie Dr. Who mag ist ihre Unvorhersehbarkeit. Als Rose ihren Vater rettet und dabei ein Chaos auslöst wusste ich sofort das er also doch sterben musste... leider hatten wir noch 35 Minuten der Episode durchzustehen. Drama schön und gut, doch wenn ich das Ergebnisse kenne und es nichtmal um den Doktor geht ist es für mich sterbenslangweilig. Beschissene Folge, meine Meinung, sorry XD

 

Episode 9 "Das leere Kind"

Plott: Der Doktor und Rose verfolgen ein unbekanntes aber gefährliches Objekt durch Zeit und Raum und landen im Kriegsgebeutelten England des Jahres 1941. Während Rose dabei den Raumschiffkapitän Jack Harkness begegnet trifft der Doktor auf die recht clevere Nancy die aber von einem Kind mit Gasmakse verfolgt wird, und es ist definitiv kein normales Kind...

Urteil: Eine der beliebtesten Episoden der Serie, und  für mich persönlich? Ja, ich finde die Geschichte auch okay, das "Mami?" des Gasmasken-Kindes ist schon unangenehm und Jack Harkness ist ganz interessant eingebaut.

 

 Episode 10 "Der Doktor tanzt"

Plott: Eine unbekannte Macht verwandelt alle verwundeten Menschen in Gasmasken-Wesen die nach ihrer Mammi suchen. Der Doktor erkennt im letzten Moment die Ursache und die Lösung des Problems, doch kann er die Lage noch zum guten Wenden?

Urteil: Eine solide Auflösung für einen eigentlich bis dahin sehr düsteren und bedrohlichen Plott der auch eine gute und kreative Erklärung aufbieten kann... zumindets für diese Staffel. Und gruselige Kinder sind gruselig! O_O

 

  „Los raus! Banane nicht fallen lassen!“

 

„Warum nicht?“

 

 „Sie ist voller Kalium!“

 

Episode 11 "Der Spalt

Plott: Es geht nach Cardiff in die Gegenwart damit der Doktor und seine Begleiter die Tardis am Dimensionspalt "aufladen" können. Sie bekommen zufällig mit das die Region ein Atomkraftwerk bekommen soll, und die Bürgermeisterin ist eine alte bekannte des Doktors: Blon, die einzige Slitheen die ihre letzte Begegnung überlebt hat!

Urteil: *Facepalm* ich mag "Vatertag" und "Das leere Kind" nicht so 100%... aber diese Episode schon?! Kein Scherz, die ganze Folge ist für mich verdammt unterhaltsam: Von der Comedy wie der Doktor mit einer Killerin ein ""Rendevouz"" hat bis hin zur moralischen Frage einer Todesstrafe und was einen Mörder zum Mörder macht unterhält mich die komplette Episode Nonstop, schade das ich da wohl der Einzige bin, die Geschichte wird selten unter Fans erwähnt.

 

Episode 12 "Böser Wolf"

Plott: Vollkommen unerwartet landen Rose, Jack und der Doktor in abstrakten Fernsehformaten. Rose muss an einer Quiz-Show Teilnehmen, Jack Harkness soll in einem Makeover-Format wirken und der Doktor landet tatsächlich im Big Brother Container. Schnell begreifen sie das sie sich wieder auf der Raumstation Satellit 5 befinden, nur mehrere Jahre später als bei ihrem letzten Besuch. Nur soviel: Der Verlierer der Spiele bekommt keinen Trostpreis...

Urteil: Unterhaltsam wenn auch etwas unfokussiert, den Doktor auf der Big Brother Couch zu sehen ist ziemlich ulkig und der Cliffhanger am Ende ist schon imponierend.

 

Episode 13 "Getrennte Wege"

Plott: Der Feind des Doktors offenbahrt sich: Die Daleks sind zurückgekehrt, samt ihres Imperators der dem Wahnsinn verfallen ist und sich als Gottheit ansieht. Der Doktor sieht nach vielen Verlusten keine andere Möglichkeit mehr als die Raumstation samt der Erde zu vernichten um seine Erzfeinde ein für allemal auszulöschen. Doch er hat nicht mit "Bad Wolf" gerechnet...

Urteil: Das "Bad Wolf" Thema war nett in der Serie eingebaut aber wirklich relevant war es ja dennoch nicht so wirklich. Die Rettung des Doktors bzw. der Sieg über die Daleks wirkte etwas arg einfach, aber letztendlich war alles noch "ok", wenn auch nicht ganz so gut wie der erste Part.

Fazit

Tja... Staffel 1 ist nicht gut ^^; Ich privat kann es es nicht besser umschreiben, ich sah die Staffel und war echt nicht wirklich angetan. Die meisten Geschichten hatten potenzial, lösten aber sehr wenig ein. Ich räume ein das das Budget sicher nicht so hoch war wie später (Set-Wiederverwertung ist ja hier offensichtlich) aber die Plotts waren mir meistens zu uninteressant, und Russel T. Davies ist nicht der Kreativste wenn es um Aliens geht. Wären nicht die Episoden "Dalek", "Der Spalt" und mit kleinen Abstrichen "Das Ende der Welt" gewesen hätte ich mich nie gewogen gefühlt die Serie weiterzusehen. Letztendlich tat ich es doch und... naja, Staffel 2... besprechen wir dann das nächstemal.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Realsephiroth (Sonntag, 17 September 2017 11:49)

    Staffel 1 ist ziemlich übel... zum glück hab ich sie gratis gekriegt :)
    Es gibt genau eine gute Episode- Dalek - der Rest ist Firlefanz. Gott sei dank hatten die Billi Piper - denn der Doktor bringt's nicht.

  • #2

    Sora (Sonntag, 24 September 2017 10:44)

    Uh, du hast dich an Doctor Who getraut ;D
    Die Daleks sind für mich die besten Gegner des Doktors
    Und Ten ist auch geil
    Viel Spaß weiterhin ;D

  • #3

    NuffelChy (MissHimitsu) (Dienstag, 12 Dezember 2017 18:09)

    Nun ich bin wirklich ein großer Fan der Serie Doctor Who. Aber ich muss dir wirklich zustimmen was die erste New Who Staffel angeht. Ich finde sie eigentlich eher langweilig zum Großteil. Habe mich damals schon ein bisschen durchgequält, aber da ich das Thema an sich interessant fand, habe ich trotzdem weiter geschaut. Ich muss aber auch sagen, dass ich den neunten Doctor nicht sooo toll finde, wie die anderen. xD