Batman-Bösewichte: Der Riddler

 

"Ich, ich bin der Prinz der Puzzler! Der Herzog der kniffligen Fragen, der König des Verbrechens, ich halte hier hoch und sonst keiner!"

 

Batmans Schurkengallerie enthält eine Menge cooler Bösewichte, doch neben brutalen Muskelbergen wie Bane oder Killer Croc gibt es zumindest einen Schurken der eigentlich so gut wie selten Waffen oder seine Körperkraft nutzt: Edward Nygma, alias "Der Riddler". Im Orginal war er ein Bursche besessen von Rätseln und dem Wunsch nach Anerkennung seines Genies. Es gab natürlich unzählige Versionen des "Prinz der Puzzel", vom heiter beschwingten Scharlatan zum sozipatischen Fallensteller Batmans.


 

 Allgemeines zum Riddler

Der Riddler (in frühen deutschen Versionen auch noch "der Rätselknacker" genannt) ist einer von Batmans ältesten Gegner und wurde 1948 von Bill Finger erdacht und der erste Entwurf gebührte dem Zeichner Dick Sprang. Seinen allerersten Auftritt bekam der enigmatische Erzschurke in Batmans Stammwerk Detective Comis Nummer 140 im selben Jahr.

Der Riddler ist einer von Batmans intelligentesten Gegenspieler der erst aus Spaß und Vergnügen, später aus notorischem Zwang Rätsel und Hinweise zu seinen Verbrechen hinterließ. Er sah Batman seinem Geist ebenbürtig und versuchte ihn immer wieder vorzuführen, was natürlich nie gelang. Auch die Identität des dunklen Ritters konnte er (anders als andere Gegenspieler) niemals herausfinden. Der Riddler gehört mit dem Joker, Catwoman und dem Pinguin  zu den "Fab Four" von Batmans größten Gegenspieler der frühen Zeit. Seine größte Schwäche ist neben mangelnder körperlicher Präsenz wohl seine Arroganz, sein Ego, und sein Geltungsdrang als größtes Genie anerkannt zu werden. Im Film Batman Forever ist er der Hauptgegenspieler des dunklen Ritters und wird überdreht und recht fröhlich von Jim Carry verkörpert.  

 

"Wenn Wissen Macht ist, bin ich, ab jetzt Gooooooooooooooooooooott!"

 

Die dunkelsten Versionen des Riddlers findet man wohl in den Batman-Arkham Spielen wo der Riddler hauptsächlich tödliche Rätsel und Fallen erdenkt und fast schon fanatisch darauf aus ist zu beweisen wieviel genialer er als Batman ist. In "The Batman" möchte er mit Serienmorden und Anschlägen eine "neue Stadt" erschaffe und glaubt im dunklen Ritter Batman verdrehter-weise einen "Partner" zu erkennen. Die Herkunft des Riddlers variiert auch öfters: In frühen Versionen war er schlicht ein Quiz und Kreuzwort-besessener Mann, dann mal ein Spielzeugentwickler der von seiner Firma betrogen wurde. In "The Batman" ist er schlicht ein ist er ein gebrandmarktes (und ersichtlich geistig instabiles) Waisenkind und in der Realserie "Gotham" ist Edward Nygma ein Kriminaltechniker der sich langsam vom harmlosen Sonderling zum skrupellosen schizophrenen Soziopathen entwickelt.

 

"Ein gutes Rätsel enthüllt den Rätselsteller. Es zu entschlüsseln bedeutet ebenso den Fragesteller zu entschlüsseln."

 

Der Riddler in "Batman 66"

Was sich Batman-Fans wohl nicht vorstellen können ist das der Riddler, einer der bekanntesten Schurken des dunklen Ritters, anfangs alles andere als beliebt war. Wenn man es mal klarer formulieren wollte: Niemand gab nen Scheiß auf den Riddler. Ein Depp im grünen Spandex der Rätsel aufgab statt zu kämpfen? So ein Schmuh! Das die Figur so populär wurde konnte man wohl der Realserie und seinem ersten Darsteller verdanken: Frank Gorshin.

Natürlich darf jeder streiten wer der beliebteste Schurke in der Serie ist, für mich ist es knapp vor dem Pinguin der Riddler. Frank Gorshin spielt den Rätselkönig mit soviel unbändiger Energie und so differenziert das ich jedesmal grinsen muss sobald er auf der Bildfläche erscheint. Mal ist er ein manierlicher und smarter Gentleman, nur um nächsten Augenblick zum kichernden Irren zu mutieren (Das Hyänen-artige Gelächter von Gorshin war so gut das man es in die deutsche Version mit übernahm). Der Kerl springt, hüpft, reißt sich die Maske vom Gesicht, zieht sie sich wieder auf, lobt seine eigenen Pläne oder verflucht Batman mit soviel Dramatik und Anspannung das selbst William "Käptn Kirk" Shatner wohl noch Schauspieluntericht haben wollen würde, so überzeichnet und Over-the-Top zieht das Gorshin durch, einfach wundervoll.

 

Einen Großteil der ersten Staffel hat der Riddler das Rampenlicht, nur um in der zweiten überhaupt nicht aufzutauchen. Was war geschehen? Man vermutet das Gorshin mehr Gehalt verlangte und man ihn deswegen aus der Serie kickte, aber im ernst: Man hätte ihm einen Müllwagen voller Geldscheine hinstellen müssen so gut war der Typ! In Staffel zwei treten statt ihm der "Puzzler" (stellt euch den Riddler in scheiße vor, etwas überspitzt gesagt) und "der Riddler" auf... okay, der Riddler von einem anderen Schauspieler verkörpert, nämlich John Astin, der wohl für seine Rolle als "Gomez" in der Orginal Adams-Family Serie bekannt ist.

Die Folge war gut und dieser Mann kann echt schauspielern, aber es ist natürlich immer so: Wenn man einen Schauspieler mit einer Rolle in Verbindung bringt so ist jeder andere Darsteller für einen Zuschauer eben nur gefühlte "zweite Wahl", was mir leid tut, aber da muss man ehrlich sein, Astin machte nen klasse Job, aber ich war doch sehr dankbar das in der dritten und letzten Staffel Gorshin noch einmal für einen Auftritt herbeigeschafft werden konnte, er war halt der Orginal Riddler.

 

Meine liebsten Riddler-Episoden in "Batman 66":

 

- Rätselhafter Rätselkönig (Staffel 1 Episode 1+2)

 

- Der Ring aus Wachs (Staffel 1 Episode 23+24)

 

- Das Stummfilmfestival (Staffel 1 Episode 31+32)

 

 

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